Das Projekt wurde 2017 für den Deutschen Lichtdesignpreis nominiert.

Roche Bau 67 (Personalrestaurant)

Bauherr/Nutzer: Hoffmann La Roche, Basel
Architekten: Nissen&Wentzlaff Architekten, Basel
Fertigstellung: 2015

Gestalterisches Konzept: Das gestalterische Konzept setzt mit wenigen, wiederkehrenden Lichtelementen den Bestandesbau in eine zeitgemässe, architektonische Sprache um. Die Lichtelemente nehmen Bezug auf den architektonischen Bestand und erzeugen einen roten Faden durchs Haus. Dort wo bisher das Licht als Element sichtbar war, wird dies auch zukünftig so sein. Die jeweilige Setzung in der Deckenstruktur lehnt sich an den Bestand an.


Speisesaal Lichtobjekt: In den Speisesälen wurden zur Grundbeleuchtung grosse, gerundete Pendelleuchten eingesetzt, welche den Raum zentrieren und ihm eine neue Massstäblichkeit geben. Das Lichtobjekt kann auch bei Abendveranstaltungen als Stimmungbeleuchtung oder in der Dämmerung als Beleuchtung für die Gebäudefernwirkung eingesetzt werden.


Eingangshalle/Mezzanine: Die Beleuchtung der Eingangshalle und Treppenanlagen erfolgt nach demselben Prinzip wie in den Speisesälen. Die bestehenden Leuchtenanschlussstellen werden beibehalten und durch effizientere Leuchten aus derselben Leuchtenfamilie ersetzt. Leuchten in Sonderbereichen wie z.B. der Wand mit den Kunstteppichen wurden auch erneuert.


Free Flow: Der Besucher der Free Flow Zone sind verstärkt auf das gastronomische Angebot aufmerksam zu machen. Dazu werden hauptsächlich die Raumelemente (Ausgabe, Theken, Grillstation usw.) mit Licht inszeniert. Das Licht soll stark gerichtet sein, eine sehr gute Farbwiedergabe aufweisen, Licht-Schattenspiele erzeugen und dadurch die Speisen und Produkte in Szene setzen. Frische, gesunde Lebensmittel und wechselnde gastronomische Themen erhalten dadurch einen wichtigeren Stellenwert.
Um diesen Effekt weiter zu steigern, ist während den Restaurantöffnungszeiten die „Grundbeleuchtung“ in den Verkehrswegen so reduziert wie möglich zu betreiben. Dies verstärkt den Hell-Dunkeleffekt. Als Unterstützung der Raumorientierung sollen die beiden „Dächer“ über den Kassenzonen als helle Körper erscheinen. Die höhere Lichtintensität vereinfacht die Orientierung und dient als Übergang in die Speisesäle.


Cafeteria: Im zweigeschossigen Bereich der Cafeteria sollen die Deckenleuchten typgleich wie im Speisesaal zum Einsatz kommen. Damit ist eine einheitliche Erscheinung gewährleistet. Die freistehende Kaffeebar erhält Licht über die Deckenleuchten. Die freistehenden Verkaufskorpusse sind über Deckeneinbauleuchten in der abgehängten Decke kräftig angestrahlt. In der Galerie sind Leuchten in der aus Lamellen ausgebildeten Decke verteilt und erzeugen eine angenehme Lichtstimmung. Helle, niedrige Sitzmöbel und ein heller Bodenbelag reflektieren das Licht gut in den Raum. Zudem sind in den Bereichen zwischen den breiten Stützen fest montierte Lichtstelen vorgesehen, welche diese Zonen betonen

Panoramarestaurant, Gästeräume Dachgeschoss: Im Dachgeschoss wurden auch alle Decken ersetzt. Das Lichtkonzept: ein Raster aus linearen Deckeneinbauleuchten bietet die Grundbeleuchtung ab. Aufgrund ihrer Optik und Beleuchtungseigenschaften, bieten die Leuchten eine angenehme Atmosphäre. In der Raummitte soll ein Cluster aus gependelten, gläsernen Objektleuchten, die zeitlos und angemessen auf die architektonische Sprache und Stil reagieren, den hochwertigen Raumcharakter unterstützen. Zudem bringen diese Leuchten einen unverwechselbaren Stil in das Panoramarestaurant.


Gästeräume: In den Gästeräumen sind sowohl Anforderungen an eine Arbeitsumgebung (Präsentationen, Vorträge, Seminare) zu erfüllen, als auch die Schaffung einer gastronomischen Raumatmosphäre. Dazu sollen lineare Deckeneinbauleuchten in der Metalldecke integriert werden. Diese schaffen eine gute Allgemeinbeleuchtung, welche eine flexible Möblierung zulässt. Zusätzlich bringen frei im Grundriss platzierte Objektleuchten ein stimmungsvolles Licht.

 

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